Was tun mit Sexualstraftätern?

Therapie? Wegsperren?

Die Anzahl der Sexualdelikte ist in den vergangenen Jahrzehnten sexueller Liberalisierung deutlich zurückgegangen. Erheblich gestiegen ist in dieser Zeit die gesellschaftliche Sensibilität für Verletzungen der sexuellen Selbstbestimmung. Dazu gehört – neben den Anliegen der Opfer – die Frage nach der richtigen Behandlung der TäterInnen: nach der richtigen therapeutischen Behandlung sexueller Störungen einerseits und der richtigen Behandlung der TäterInnen durch Polizei, Justiz und Strafvollzug andererseits.

Sollen TäterInnen therapiert oder weggesperrt werden, oder beides; und wenn ja: wie lange? Können SexualstraftäterInnen erfolgreich therapiert werden? Welche Therapien sind zielführend und ethisch vertretbar (Psychotherapie, medikamentöse Behandlung, chirurgische Eingriffe…)? Wie gefährlich sind SexualstraftäterInnen? Wie hoch ist die Rückfallrate? Wie und nach welchen Kriterien kann die Gefährlichkeit im Einzelfall beurteilt werden? Warum begeht jemand Sexualstraftaten? Wie wird mit SexualstraftäterInnen im Straf- und Massnahmenvollzug umgegangen und welche Auswirkung hat dieser Umgang auf die Rückfallgefahr und damit den Opferschutz? Wie sehen die gesetzlichen Regelungen in diesen Bereichen aus?

ExpertInnen gehen diesen Fragen nach und stellen sich der Diskussion

Podium

  • Mag. Jonni BREM Psychotherapeut, Männerberatung Wien
  • Dr. Patrick FROTTIER ärztlicher Leiter der Justizanstalt Mittersteig
  • Dr. Helmut GRAUPNER Rechtsanwalt, Co-Präsident der ÖGS
  • Dr. Michael HALHUBGER - AHLMANN externer Psychotherapeut im Strafvollzug, Lehrbeauftragter FH Magdeburg-Stendal
  • Dr. Roland MIKLAU Bundesministerium für Justiz
  • Dr. Sigrun ROßMANITH Psychiaterin und Gerichtssachverständige
  • Peter WANKE Kinder- und Jugendanwaltschaft, Obmann des Vereins LIMES